Aktivitäten 2018
Der Zug des Lebens
Viele werden aussteigen und eine große Leere hinterlassen. Bei anderen werden wir gar nicht merken, dass sie ausgestiegen sind. Es ist eine Reise voller Freuden, Leid, Begrüßungen und Abschied. Der Erfolg besteht darin, zu jedem eine gute Beziehung zu haben und das große Rätsel ist, wir wissen nie an welcher Haltestelle wir aussteigen müssen.
Deshalb müssen wir leben, lieben, verzeihen und immer das Beste geben! Denn wenn der Moment gekommen ist, wo wir aussteigen müssen und unser Platz leer ist, sollen nur schöne Gedanken an uns bleiben und für immer im Zug des Lebens weiter reisen.
Es ist uns zu wünschen, dass unsere Reise jeden Tag schöner wird, wir immer Liebe, Gesundheit, Erfolg und Geld im Gepäck haben. Vielen Dank an alle Passagiere, im Zug unseres Lebens!
RPP 01-2018 - Rodelausflug Maria Waldrast bei Matrei am Brenner - 25. Jänner 2018
In diesem Jahr standen den 30 Teilnehmern vier unterschiedliche Varianten zur Bewältigung der Berg- und Talstrecke zur Auswahl. Erstmals war eine Variante 4 - Taxifahrt vom Bf. Matrei a.Br. zum Klostergasthof und zurück - dabei, die es auch vier „Diwan“-Sportlern ermöglichte, zumindest als begeisterte Rodelfans dabei sein zu können. Nach einem guten Mittagessen und einer von Mairhofer Peter gesponserten „Ehrenrunde“ auf ein unfallfreies Rennen wurden die 26 Startnummern ausgegeben und die mittlere - dreizehnte - Fahrzeit als Richtzeit für den Sieger festgelegt.
Die Naturbahn präsentierte sich - wie immer - von ihrer besten Seite und so manchem Teilnehmer ist in den letzten Jahren nie aufgefallen, dass in etwa ab der Bahnhälfte zwei verschieden Wege zum Ziel führen. Einige RPP’ler hatten sich beim Rodelrennen nicht für die „Direttissima“ sondern für die „Sightseeing“-Strecke entschieden und waren überrascht, dass Kollegen mit höheren Startnummern ohne Überholmanöver vor ihnen ins Ziel gefahren sind. Damit war im Zielgelände natürlich für Gaudium gesorgt. Für den Organisator Hörtnagl Georg war jedoch am wichtigsten, dass auch heuer wieder das Rennen ohne Zwischenfälle beendet werden konnte.
Bei der Siegerehrung im Parkhotel Matrei war wie immer das Staunen groß, als die Reihungen verlautbart und den drei Erstplatzierten die Ehrenpreise übergeben wurden. Alle Ergebnisse sind auf der Hompage-Seite "Statistik" für die Ewigkeit dokumentiert.
Der Drittplatzierte Silly Karl war von seinem erzielten Ergebnis so angetan, dass er sofort eine „Schnaps“-Runde für alle Teilnehmer spendierte. Nach der Preisverteilung ging es für einige (Außerhofer, Hörtnagl, Waldner, Weiss) mit dem Wettbewerb im „Ladinisch“-Watten weiter. Unbestätigten Meldungen zufolge kämpfen sie noch immer sehr verbissen um den „Watter-König“ der RPP-Truppe.

Organisation: Hörtnagl Georg
Fotodokumentation: Hanika Dietmar
RPP 02-2018 - Besichtigung des Zisterzienser Klosters Mehrerau - 22. Februar 2018
Bei wie vielen Denkmälern und Kulturgütern im eigenen Land geht man meistens gedankenlos vorbei und kann sich nur noch dunkel daran erinnern, in der Schulzeit und dort im „Heimatkunde“-Unterricht etwas darüber gehört zu haben ? Aber man hat sich nie wirklich die Zeit oder Muse dazu genommen, hier genauer nachzuschauen.
Westlich des Stadtzentrums der vorarlbergischen Landeshauptstadt Bregenz, nur wenige hundert Meter vom Ufer des Bodensees entfernt, liegt das Kloster Mehrerau. Seit dem Jahr 1090 ist Bregenz der Standort eines Klosters. Es durchlebte in den folgenden Jahrhunderten eine von Zerstörungen, Wiederaufbau, Erweiterungen und zeitweisen Schließungen gekennzeichnete Geschichte. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Klosterkirche nach Plänen des Architekten Franz Anton Beer erbaut und Ende des 18. Jahrhunderts der mit Barockstuck geschmückte Bibliotheksaal errichtet. Die Büchersammlung hat durch seine historischen Bestände (ca. 125.000 Bände, 225 Inkunabeln, 300 Frühdrucke und einige Handschriften) überregionale Bekanntheit erreicht. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster kurzzeitig geschlossen und geplündert, bis es 1854 durch Zisterziensermönche erneut besiedelt wurde. Das Kloster Mehrerau nimmt heute eine Fläche von etwa 1 km² ein. Neben dem Sanatorium werden unter anderem ein Gymnasium mit Internat (Collegium Bernardi), eine Klostergärtnerei und eine Zimmerei betrieben. Das Zisterzienserkloster besitzt eine Sonderstellung als Territorialabtei und wird von einem Abt geführt, der auch Mitglied der österreichischen Bischofskonferenz ist.
Insgesamt 35 RPP’ler wollten bei dieser Führung unbedingt dabei sein. Bevor es zur Besichtigung ging, gab es jedoch im Klosternahen Restaurant „K9“ ein hervorragendes Mittagessen, das mit zwei Getränkerunden von den Februar-Geburtstagskindern Biechl Andreas, Fritz Franz, Jammer Herbert, Muigg Josef und Zangerl Ernst unterstützt wurde. Auch die Nachbesprechung zur Verarbeitung des Gesehenen und Gehörten wurde im „K9“ durchgeführt, die mit einer von den Geburtstagskindern noch einmal gesponserten Getränkerunde schließlich ihren Abschluss fand.

Organisation: Ehrbach Manfred
Fotodokumentation: Hanika Dietmar und Weber Karl
RPP 03-2018 - Besichtigung der SWARCO TRAFFIC WORLD in Wattens - 26. März 2018
Die
RPP’ler mussten sich in ihrer Aktivzeit bei den ÖBB in ihren jeweiligen
Berufssparten immer wieder mit Eisenbahntechnologien auseinandersetzen. Um auch
einmal die „Gegen- oder Konkurrenzseite“ kennen zu lernen, wurde im März der
„SWARCO TRAFFIC World“ in Wattens ein Besuch abgestattet. Die Anreise erfolgte
mit dem Zug bis Hall i.T., weiter mit dem ÖBB-Postbus nach Wattens und einem
Zwischenstopp in Volders. Dort wurde im Restaurant „s‘Aschach“ ausgezeichnet zu
Mittag gegessen und alle Dinge besprochen, die den 38 Teilnehmern wichtig
erschienen. Danach ging es zu Fuß oder mit dem Linienbus eine Station weiter
zur Firmenbesichtigung.
Die
SWARCO AG des Tiroler Unternehmers Manfred Swarovski ist die Dachorganisation
der Verkehrstechnologiegruppe SWARCO und lenkt vom Konzernsitz in Wattens aus
über achtzig Firmen mit rund 3.600 Beschäftigten in fünfundzwanzig Ländern.
SWARCO unterstützt das steigende Mobilitätsbedürfnis der Gesellschaft mit
Produkten, Systemen, Services und Komplettlösungen für Straßenmarkierungen,
inner- und außerstädtisches Verkehrsmanagement, Parken, öffentlichen
Nahverkehr, Infomobilität und LED-basierte Signal- und Beleuchtungstechnik. Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation,
Elektromobilität und integrierte Softwarelösungen für die Smart City sind
zukunftsweisende Geschäftsfelder der Firma, die 2017 mit Präsenz in 70 Ländern
einen Umsatz von rund 650 Mio. € erzielte. Seit Mitte 2014 wird die
Gesamtkompetenz in der Konzernzentrale mit einem großen Präsentationsraum
erlebbar gemacht.
Nach der sehr interessanten und kompetenten Führung durch die Ausstellungsräume, bei der die derzeitigen innovativen Technologien und auch die zukünftigen Entwicklungen im Straßenverkehrsmanagement vorgestellt wurden, gab es für die RPP’ler zum Abschluss noch eine Einladung zu Kaffee und Kuchen. Danach ging es mit dem Postbus zurück nach Hall i.T.. Am Bahnhofsvorplatz wurde in der „Bürgerstube“ noch die obligate Nachbesprechung durchgeführt, die mit einer Getränkerunde der (Ex-) Geburtstagskinder Ing. Sellemond Fritz und Ing. Linger Peter eingeleitet wurde.

Organisation: Nairz Wilfried
Fotodokumentation: Hanika Dietmar und Weber Karl
RPP 04-2018 - Besichtigung der Schausennerei im Sonnental - Großes Walsertal - 26. April 2018
Im Februar 2016 wurde im Großen Walsertal dem Lawinendokumentationszentrum zum ersten Mal ein RPP-Besuch abgestattet. In diesem Jahr stand wieder eine Veranstaltung mit der Besichtigung der Erlebnissennerei „Walserstolz“ in der Ortschaft Sonntag-Boden im schönen Seitental des Vorarlberger Walgaus an.
Die Zubringerzüge kamen pünktlich am vereinbarten Treffpunkt am Bf. Bludenz an. Von hier ging es anschließend mit einem gecharterten Sonderbus weiter nach Raggal zum Mittagessen im Gasthof „Wallis“. Bereits die Fahrt dorthin war sehr spannend, denn die Straße ist sehr schmal und das Gefährt dafür fast zu groß. Die Speisen mundeten allen 33 Teilnehmern ausgezeichnet, ebenfalls die zwei Getränkerunden der Geburtstagskinder Margreiter Walter, Radis Wilhelm und Seebacher Walter. Zudem wurden die Buskosten von Ganahl Norbert und Habicher Alois mit einem Beitrag für die RPP’ler verringert. Danach ging es wenige Minuten mit dem Bus zum „Biosphärenpark-Haus“ zur Führung. Es gab Informationen über die Region, Gemeinden, Kultur und Menschen sowie über das Biosphärenparkkonzept. Biosphärenparke (international: Biosphärenreservate) sind Modellregionen für nachhaltiges Leben und Wirtschaften und werden von der UNESCO ausgezeichnet. Das Konzept ist ein internationales Schutz- und Entwicklungsinstrument für Regionen mit außergewöhnlicher Natur- und Kulturlandschaft. Die Menschen in der Region spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie sind eingeladen, am Schutz und an der Entwicklung ihres Lebensraums aktiv mitzuwirken.
Der Walserstolz-Bergkäse wird auf acht Sennalpen und in zwei Winterbetrieben ausschließlich im Biosphärenpark Großes Walsertal erzeugt. 39 Bergbauernbetriebe aus Sonntag und Fontanella liefern jährlich rund 1,5 Millionen Liter Milch in der Sennerei ab, wo gut 140 Tonnen der regionalen Bergkäsespezialität „Walserstolz“ hergestellt werden. Die Reifung erfolgt in den Kellern der Firma Emmi Österreich in Nüziders. Etwa 20 Tonnen Walserstolz gehen danach wieder zurück in die Sennerei, um dort direkt vermarktet zu werden. Die RPP’ler nutzten natürlich die Gelegenheit und nahmen viele der angebotenen Spezialitäten mit nach Hause mit.
Bei der Rückfahrt zum Bf. Bludenz gab es noch einen Zwischenstopp beim Gasthaus „Kohldampf“ (ehemals „Fohrenburg“) zur Einkehr für die notwendigen Nachbesprechung der Veranstaltung. Einige nutzten natürlich die Gelegenheit und traten mit etwas späteren Zügen die Heimreise an.

Organisation: Wlcek Franz
Fotodokumentation: Hanika Dietmar und Weber Karl
RPP 05-2018 - Wanderung in die Zammer Lochputz-Klamm - 24. Mai 2018
Bevor die RPP-Teilnehmer die "kräfteraubende" (?) Wanderung starteten, wurde im Hotel-Restaurant "Enzian" gut zu Mittag gegessen. Auch bei diesem Ausflug haben sich mit Ebster Karl und Riemer Herbert zwei "Geburtstagskinder" bereit erklärt, die ersten beiden Getränkerunden zu übernehmen. Danach ging es mit einem gecharterten Sonderbus von Landeck nach Zams, wo bereits die ehemaligen ÖBB-Kollegen Moser Gerhard und Zangerl Arnold die Truppe zur Führung durch die sagenumwobene Klamm erwarteten.
Jahrhundertelang hat die Urgewalt des Wassers in Zams eine Klamm geformt, den sogenannten Zammer Lochputz. Früher fuhren Kutschen die Ausflügler bis zum Eingang der Klamm, erkundet werden konnte sie damals aber nur mit Seilen und viel Mut. Heute hingegen können die 26 RPP’ler den Zammer Lochputz auf einem Wasser-Erlebnissteig durchwandern. Der Weg beginnt am Kraftwerk Zams, einem der ältesten Kraftwerke Tirols. Dieses Schaukraftwerk zeigt, wie die wilden Wasser des Lötzbaches - oder Lochbach, wie er auch lokal genannt wird - wirtschaftlich genutzt werden.
Der Weg führt an einer Hängebrücke vorbei zu einer alten verlassenen Schmiede, um die sich eine Sage rankt. Denn hier lebte einst ein verwitweter Schmied, zu dem eine wunderschöne Nymphe zog. Als sich der Hirte der Lochalm nach mehreren schier unmöglichen Proben ihre Hand verdiente, schnitt der alte Schmied die Hängebrücke an, und der Hirte fand in der Klamm den Tod. Ein Stierkopf - der "Zammer Lochputz" - und ein schöner Mädchenkopf im Fels sollen heute noch an der schmalsten und steilsten Stelle der Klamm zu sehen sein, als bleibende Erinnerungen an die Nymphe und den Hirten und an ihre unerfüllte Liebe. An dieser Stelle stürzt auch der Lötzer Wasserfall in die Tiefe, teils mit 2.000 Liter Wasser pro Sekunde - beeindruckend! Die Sage wird im alten Römerturm dann in Form einer Mutlimedia-Show erzählt.
Nach der Rückfahrt von der Zammer Klamm zum Bf. Landeck wurde in der ESV-Kegelbahn noch einmal eingekehrt, um über die gewonnenen Eindrücke diskutieren zu können. Die unterstützenden Getränke zu diesen "wichtigen" Gesprächen wurden ebenfalls von einem Geburtstagskind - Müller Herbert - gesponsert. Die Quintessenz zu diesem Ausflug war die Feststellung, dass wir in einem wunderschönen Land mit sehr vielen interessanten Orten und Sehenswürdigkeiten leben.

Organisation: Zöhrer Erwin
Fotodokumentation: Biechl Andreas und Nairz Wilfried
RPP 06-2018 - Besuch des Ötztaler Freilicht- und Heimatmuseum in Längenfeld
28 Teilnehmer absolvierten die hundertste RPP-Veranstaltung im schönen Ötztal. Treffpunkt war der Vorplatz vom Bf. Ötztal, von wo es mit dem gecharterten Sonderbus der Fa. Thurner nach Längenfeld ging. Als erstes stand der vormittägliche Museumsbesuch an.
In Lehn bei Längenfeld erwachen die alten Zeiten wieder zu neuem Leben. Dort wurde nämlich das Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum eingerichtet, das die RPP’ler auf eine Zeitreise in vergangene Jahrhunderte mitnahm. Aber es zeigt nicht nur Exponate bis in die 1950er-Jahre, sondern auch die Arbeit und Lebensweise der Bauern im Tal und wird somit zu einem bäuerlich-sozialkundlichen Museum.
Das Zentrum des Museums bildet ein Paar-Hof - die am meisten verbreitete Hof-Form im Ötztal - mit einem Vorrats-Speicher und landwirtschaftlichen Anlagen, die durch die Wasserkraft des nahen Lehnbaches angetrieben werden. Neben dem Paar-Hof sind ein Seitenflurhaus aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, eine Säge, eine Stockmühle aus der Zeit um 1700, sowie eine Schwinghütte zu bewundern, in der früher Flachs verarbeitet wurde. Übrigens die Ötztaler Mundart ist im Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich eingetragen.
2005 konnte das neben dem Museum stehende „Schmiedlas Haus“, das unter Ensemble-Schutz steht, erworben werden. Spätgotische Elemente kamen zum Vorschein, als es saniert und schließlich für das Projekt „Gedächtnisspeicher Ötztal“ angepasst wurde. Auf drei Geschossen können hier Bereiche wie „Hausgeschichten Lehn 23b“ oder „Ötztal lesen, hören und sehen“ erkundet werden. Auch wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen finden im Dachgeschoss immer wieder statt.
Nach der sehr interessanten Führung ging es zum Hotel-Restaurant „Zum Hirschen“ in Längenfeld. Dort wurde das wohlverdiente Mittagessen eingenommen. Die Speisen mundeten ausgezeichnet und alle durstlöschenden Getränke dazu wurden von den „Geburtstagskindern“ Dablander, Gantner, Gatt, Schabus, Strobl, Weber und Wlcek gesponsert. Vor der Heimfahrt musste noch einmal ein Zwischenstopp in Ötztal-Bahnhof eingelegt werden, um die „unbedingt notwendige“ Nachbesprechung durchführen zu können.

Organisation: Zöhrer Erwin
Fotodokumentation: Hanika Dietmar und Weber Karl
RPP 07-2018 - Besichtigung Stoffels Säge-Mühle in Hohenems
Am Weg vorbei am Palast zur Bergparzelle Reute (am Salzbach) liegt das historische Kerngebiet der Hohenemser Wirtschaft. Hier zwischen Schlossberg und Einfirst - das alte Rathaus steht ebenfalls dort - entwickelte sich ein ansehnliches Gewerbegebiet, das die Kraft des Wassers nutzte. Im Laufe der Zeit (seit 1549) wurden insgesamt vier Mühlen, acht Sägen, Werg-, Hanf- und Lohestampfen vom Salzbach angetrieben. „Stoffels Säge-Mühle“ ist der letzte Rest davon und es lässt sich seit damals der ununterbrochene Betrieb als Säge und ab 1878 als Mühle nachweisen. Die Anlage, die immer mit zwei Wasserrädern angetrieben wurde, ist seit 1835 im Besitz der Familie Kick-Amann mit Hausnamen „Stoffels“. Im Jahre 1956 wurde der Mühlebetrieb und im Jahre 1979 der Sägebetrieb eingestellt. Das Museum wurde 1987 auf Privatinitiative der Familie Alois Amann errichtet und 1999 erweitert. Insgesamt 35 Müllereimaschinen ab 1880, Mühlentechnik zwischen 1920 und 1955 bis hin zu modernen computergesteuerten Mühlen von 1990 zeigen die komplette Weiterentwicklung der Mühlentechnik in vielseitigster Weise auf. Diverse Schautafeln über Weizenkorn, Getreideschädlinge, Unkrautsamen, die vier Hauptprozesse für die Mehlerzeugung, Aufbau einer Mühle von 1950 mit einer Mahlleistung von 24 t am Tag sowie die Darstellung und Modelle von Mühlen von 1990 mit einer Mahlleistung von 300 t und 880 t am Tag konnten bewundert werden.
Vom Gesehenen und Gehörten schwer beeindruckt, musste dieses unbedingt verarbeitet und noch einmal besprochen werden. Das gelang in einem in Bahnhofsnähe gelegenen Gastlokal, von dem die diversen Heimfahrzüge schnell zu erreichen waren.

Fotodokumentation: Hanika Dietmar
RPP 08-2018 - Besichtigung der Blauen Quelle und des Tiroler Festspielhauses in Erl
Am Bf. Kufstein trafen sich insgesamt 31 RPP’ler, um sich über eines der ältesten Tiroler Naturdenkmäler und über die ältesten Passionsspiele Österreichs zu informieren. Von hier ging es mit dem ÖBB-Postbus und einem Umsteigen in Niederndorf weiter nach Erl. Vor dem Mittagessen stand noch die Besichtigung der „Blauen Quelle“ auf dem Programm. Organisator Nairz Wilfried erläuterte die Sage und die Eckdaten zum ältesten Naturdenkmal Tirols: „Es lebt ein Wassermann, irgendwo versteckt am Grund des türkisblauen Wassers im Quellteich. Wenn man Sorgen hat, dann soll man ans Ufer kommen, einem weißen Kiesel all die eigenen Probleme erzählen und den Stein dann ins kühle Nass werfen. Der Wassermann wird ihn in einer Truhe auf ewig verwahren, sodass man erleichtert und befreit seiner Wege gehen kann“ ... Die Fakten zur Quelle: 1926 wurde die Karstquelle zum Naturdenkmal erklärt. Der sandige Boden ist mit Armleuchteralgen bewachsen. Das mittlere Wasservolumen beträgt 751 l/s, das Minimum 291 l/s und das Maximum 2.132 l/s. Auffällig ist im Gegensatz dazu die geringe Schwankung der Wassertemperatur um nur 0,2 °C, sie beträgt nahezu konstant 8,1 °C.Im Anschluss gab es im Gasthaus „Blaue Quelle“ ein hervorragendes Mittagessen mit einer gesponserten Getränkerunde der (Ex-)Geburtstagskinder Fritz Konrad und Nairz Wilfried. Danach wurde mit einem kurzen „Verdauungsspaziergang“ der nächste Höhepunkt des Ausflugs anvisiert - das Passionsspielhaus Erl. Hier kam es zu einer kompetenten und fesselnden Führung durch das geschichtsträchtige Haus und seiner mehr als 400 Jahre alten Tradition, das Leben und Sterben Jesu Christi auf die Theaterbühne zu bringen. Mit Erl (seit 1613) und Thiersee (seit 1799) kann Tirol die zwei ältesten Passionsspielorte Österreichs vorweisen. Alternierend werden die Aufführungen im Sechsjahresrhythmus - Erl 2019 und Thiersee 2022 - präsentiert. An die 600 Laiendarsteller der 1.450 Einwohner zählenden Gemeinde Erl beteiligen sich aktiv an dem Passionsspiel. Ausgangspunkt dafür waren die Glaubenskämpfe der Reformationszeit des 16. Jahrhunderts und sind aus Dankbarkeit für Gottes Schutz und Hilfe vor Krankheit, Pest und Kriegsgefahr ins Leben gerufen worden.
Dass diese sehr informative Führung durch und über das Passionsspielhaus, die Geschichte und das Theaterleben ein gesteigertes Interesse bei den Teilnehmern für die Passionsspiele 2019 in Erl geweckt hat, muss nicht sonderlich erwähnt werden. Jedenfalls wurde bei der Nachbesprechung im „Purlepaus“ in Kufstein über das Thema eingehend diskutiert.

Sonder-RPP 2018 - Auf den Spuren des Kaisers im Salzkammergut
Für den mehrtägigen Sonder-RPP in diesem Jahr wurde das Motto "Auf den Spuren des Kaisers" gewählt. Dazu hat sich natürlich mit Bad Ischl und dem Salzkammergut eine Region angeboten, die das ausgegeben Thema genau traf und die Organisation für die Veranstaltung die Salzburg-"Leihgabe" aus Tirol - Thalhammer Hans-Peter - zu übernehmen bereit war. Denn von 1849 bis 1914 war Ischl die Sommerresidenz von Kaiser Franz Joseph I. und erlebte eine gesellschaftliche und kulturelle Blütezeit. 1853 verlobte er sich im Seeauer-Haus, dem heutigen Museum der Stadt Bad Ischl, mit seiner Sisi (Elisabeth). Als Hochzeitsgeschenk bekam das Paar eine Sommervilla - die spätere Kaiservilla. Am 28. Juli 1914 wurde in Bad Ischl Weltgeschichte geschrieben. Kaiser Franz Joseph verfasste hier das Manifest "An meine Völker", in dem er dem Königreich Serbien den Krieg erklärte. Dies sollte leider der Beginn des Ersten Weltkriegs werden.
Der Weg ins historische Zentrum führte über den Bahnhofsvorplatz, wo man einen kurzen Zwischenhalt bei den noch vorhandenen "Überresten" der Salzkammergut-Lokalbahn für ein Gruppenfoto einlegte. Weiter ging es zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten, wie das Kongress- und Theaterhaus, die Sophiens Esplanade, die Lehár-Villa und die Trinkhalle Ischl. Nicht fehlen durfte beim Stadtrundgang die katholische Stadtpfarrkirche St. Nikolaus mit ihrem 72 m hohen Turm. Im Inneren fallen die Fresken, die Altarbilder, die Mosaike, der geschnitzte Kreuzweg und vor allem die in Österreich einzigartige, 1888 gebaute "Kaiser-Jubiläums-Orgel" besonders ins Auge. Bevor die Besichtigungstour beendet wurde, wies er noch darauf hin, dass es rund um Bad Ischl zahlreiche weitere lohnenswerte und interessante Ausflugsziele wie die Aussichtsberge Katrin, Elferkogel und Hainzen zu erkunden gibt. Danach stand den Teilnehmern der Abend zur freien Verfügung, wobei einige sofort in die ehemalige k.&k. Hofzuckerbäckerei Zauner (gegr. 1832) zum größten Mehlspeisenbuffet Österreichs auf Kaffee und Kuchen gingen. Um ca. 22:00 Uhr waren die meisten RPP’ler wieder an der Hotelbar anzutreffen, wo sie den ersten Reisetag gemütlich ausklingen ließen.

Eingehüllt in ein Flair von 7.000-jähriger Geschichte liegt Hallstatt ruhig am Westufer des Hallstätter Sees mitten im Salzkammergut. Die alten Häuser, die wie Schwalbennester in den Berg gebaut sind, vermitteln ein besonders interessantes Bild. Der Anblick von Hallstatt vom See aus verzaubert Besucher wie Einheimische. Die knapp 800 Einwohner leben hier im Einklang mit ihrer langen Geschichte. Das sieht man besonders an der liebevollen Pflege und Erhaltung ihrer alten Häuser. Als gesellschaftlicher Treffpunkt gilt für alle der Marktplatz. In seinem Zentrum steht die mächtige Dreifaltigkeitssäule, die sechs Jahre nach ihrer Entstehung eine der größten Katastrophen von Hallstatt miterleben musste. Am 20. September 1750 ging vom Haus des "Keferbäcks", dem jetzigen Café Derbl eine Feuerbrunst aus, die den größten Teil des Marktes in Schutt und Asche legte. 35 Häuser im Ortszentrum gingen in Flammen auf und vier Menschen starben dabei. Vom Marktplatz führten schmale Wege, Stiegen und Durchlässe zur höher gelegenen katholischen Pfarrkirche und dem weltberühmten Beinhaus. Beim Anstieg wurden immer wieder Zwischenstopps eingelegt, um über die Geschichte von damals zum heute aufgeklärt zu werden. Gemeinsam mit dem Beinhaus und dem beschaulichen Bergfriedhof ist die historische Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt (1500-1505) einer der Besuchermagneten in Hallstatt. Weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt ist auch der spätgotische Flügelaltar (1510-1520) von Meister Leonhard Astl, der als Stiftung der Bergknappen gilt und eine kunsthistorische Besonderheit darstellt. Das daneben stehende, aus dem 12. Jahrhundert stammende Beinhaus in der Michaels Kapelle beherbergt eine außergewöhnliche Sammlung von über 600 kunstvoll bemalten Schädeln. Einige wurden schon Ende des 18. Jahrhunderts bemalt, manche stammen aber auch noch aus dem 20. Jahrhundert. Der Friedhof wurde auf Felsterrassen um die Pfarrkirche angelegt. Der Teil vor dem Beinhaus ist den evangelischen Christen zugeteilt. Nach der Friedhofsordnung gibt es keine Familiengräber. Nach zehn Jahren kann ein Grab neu belegt werden. Danach wurde noch der grandiose Rundblick genossen und der Rückweg in Richtung Seeufer und Mittagspause angetreten. Die Fremdenführerin hatte noch viele interessante weitere Details genannt, die im Bericht eigentlich aufgezählt werden müssten. Der RPP-Truppe stand bis zum nächsten Höhepunkt nur eine kurze Verschnaufpause zur Verfügung, die in einem urigen Gastgarten direkt am Hallstätter See zum Essen und Trinken genutzt wurde. Anschließend war der Besuch des ältesten Salzbergwerks der Welt auf dem Besichtigungsprogramm.
Die Standseilbahn brachte die Teilnehmer in nur wenigen Minuten hinauf auf 838 Meter ins Hallstätter Hochtal. Hier befindet sich auch jenes berühmte Gräberfeld, das einer ganzen Epoche (ältere Eisenzeit, 800 - 400 vor Chr.) den Namen "Hallstattkultur" gab. Von der Bergstation wanderten sie auf den Spuren der prähistorischen Siedler den mit Schautafeln und Exponaten gespickten Weg entlang, an originalgetreu nachgebauten Hütten und aktuellen archäologischen Arbeitsstätten vorbei zum Schaubergwerk. Dort gab es eine traditionelle Bergmannsbegrüßung mit Brot, Salz und Schnaps und die erste Einführung über die lange und weltberühmte Geschichte des Salzabbaus in Hallstatt. Per pedes ging es schließlich in die Stollen auf Entdeckungsreise, zurück zu den Anfängen vor 7000 Jahren, und dem Vermitteln der Geschichte des bronzezeitlichen Bergbaus, der heute dank modernster Multimediatechnik in einem "Bronzezeit"-Kino 400 Meter unter Tage spannend erzählt wurde. Beim Durchwandern der Stollen konnte man mit der Hand über die grob behauenen Steinwände streichen, den mystischen Salzsee bewundern und über die 64 Meter lange hölzerne Rutsche der Bergmänner in die Tiefe (mit Geschwindigkeitsmessung) sausen, bevor man mit der Grubenbahn wieder an den Ausgangspunkt zurückkehrte. Ehe es von hier wieder ins Tal zurückging, wurde auch noch der "Rudolfsturm" (Wehrturm, erbaut 1282 - 1284 vom Habsburger Herzog Albrecht I.) und die darunter befindliche Aussichtsplattform "Welterbeblick" erklommen. Der Panoramblick war überwältigend. Am Seeufer wurde die Wartezeit auf die Rückfahrt mit Schiff und Bahn nach Bad Ischl in einem Gastgarten verkürzt. Der Abend konnte von den RPP'lern individuell gestaltet werden, wobei der Tagesausklang wieder gemeinsam an der Hotelbar gefeiert wurde.

Ein ca. 2 km langer "Hatscher" zum Gasthaus "Zum weißen Hirschen" hat so manchem RPP’ler die Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Aber mit einem hervorragenden Mittagessen im Gastgarten unter Kastanienbäumen und direkt am Ufer des Wolfgangsees wurde diese Kraftanstrengung mehr als entschädigt. Der abschließende Höhepunkt des Heimfahrtages, die Schifffahrt von St. Wolfgang nach St. Gilgen, wurde von allen so richtig genossen. Die anschließende Busfahrt nach Salzburg zum Hauptbahnhof verlief ohne Probleme und dem Fahrer gelang es sogar, in der Stadt dem großen EU-Gipfel-Verkehrsstau perfekt auszuweichen. Die Teilnehmer konnten ihre vorgesehenen Heimfahrzüge rechtzeitig und stressfrei erreichen.

RPP 09-2018 - Besichtigung von Schloss und Museum Mariastein
Weitab von der Betriebsamkeit des Inntals liegt im Tiroler Unterland auf dem Mittelgebirgsrücken des Angerbergs die kleine Ortschaft Mariastein. Insgesamt 29 RPP’ler reisten mit den „Öffis“ (Bahn und Bus) an, um dort das berühmte Kleinod zu entdecken. Nach der Ankunft ging es jedoch zuerst zum Hotel „Mariasteinerhof“ zum Mittagstisch. Das Essen mundete hervorragend, denn es wurde mit einer Getränkerunde der „Geburtstagskinder“ Erhart Werner und Föger Erich entsprechend veredelt. Anschließend stand die Besichtigung auf dem Programm.Mariastein ist mit der bekannten Wallfahrtskirche das Ziel zahlreicher Pilger. Die Burg mit ihrem rund 42 m hohen Bergfried diente ehemals der Sicherung der alten Römerstraße, als diese noch am linken Innufer entlangführte. Die Kirche im Turm ist über 142 Stufen erreichbar. Der auf einem Felsen stehende Wohnturm (42 m) aus dem 14. Jahrhundert wurde nach einem Marienwunder im 18. Jahrhundert zum Wallfahrtsort. In der Burg sind der „Fürstensaal“ mit reich geschnitzter Kassettendecke, ein Museum mit dem Tiroler Erzherzogshut und die ursprünglich gotische Gnadenkapelle (Umbau 1682-1685) mit Gnadenmuttergottes (um 1450) und Rokoko-Altar aus dem 18. Jahrhundert.
In der Burg wurden zwei Kapellen übereinanderliegend gebaut, wobei die obere die Gnadenkapelle „Unserer Lieben Frau von Mariastein“ und die untere die Kapelle „Zum Heiligen Kreuz“ ist. Das Gnadenbild ist eine liebliche gotische Madonna mit dem Jesukind, die ein unbekannter Meister aus dem salzburgisch-bayrischen Raum geschaffen hat. In der Heiligkreuzkapelle findet sich ein sogenanntes „Prager Christkindl“. In der Burg wurde auch ein zwölfseitiges Pergament aufbewahrt, das früher für eine Handschrift des heiligen Hieronymus gehalten wurde. Graf Paris von Cloz ließ die Handschrift untersuchen, die als ein Kodex in glagolitischer Kirchenschrift identifiziert und 1834 unter dem Titel „Glagolitia Clozianus“ veröffentlicht wurde. Im Museum werden die Tiroler Landesinsignien mit einem Erzherzogshut und dem Zepter, gestiftet vom Landesfürsten Maximilian III. (1558-1618), aufbewahrt.
In der Wallfahrtskirche wurde die sehr interessante Führung mit einem gemeinsamen Gebet und dem Segen von Hochwürden Mag. Matthias Oberascher beendet. Die Teilnehmer verkürzten sich danach die Wartezeit auf den Heimfahrbus noch mit durstlöschenden Getränken und regem Meinungsaustausch auf der Terrasse des Hotels „Mariasteinerhof“.

RPP 10-2018 - Besichtigung des Renaissance-Palastes in Hohenems
Nach dem Jüdischen Museum (02-2013) und dem Museum „Stoffels Säge-Mühle“ (07-2018) stand nun die Besichtigung des Hohenemser Palastes auf dem RPP-Programm. Errichtet in den Jahren 1562-1610 nach Plänen von Martino Longo, einst der Sitz der Emser Grafen, ist er heute einer der schönsten Renaissancebauten im Bodenseeraum. Das rechteckige Gebäude verfügt über einen schönen Innenhof mit Blendfassade und einen großen Rittersaal mit einer kunstvoll gearbeiteten Kassettendecke. Bauherr war Kardinal Markus Sitticus III. von Hohenems, dem späteren päpstlichen Legaten am Wiener Hof und Bischof von Konstanz. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde der Palast erweitert, unter dem Grafen Kaspar von Hohenems - in dessen Regentschaft auch die Ansiedlung der jüdischen Gemeinde in Hohenems fiel, wie auch die Gründung der ersten Latein- und Musikschule, das erste Bankhaus und die erste Buchdruckerei. Die herrschaftliche Anlage, in der auch die Nibelungenhandschriften A und C gefunden wurden, befindet sich heute im Besitz der gräflichen Familie Waldburg-Zeil und wird auch von ihr bewohnt.
Insgesamt 28 Teilnehmer wollten sich diese Veranstaltung nicht entgehen lassen und trafen sich am Bf. Hohenems, um von hier per pedes zum Gräflichen Palast zu gelangen. Vor der Besichtigung wurde in der am Schlossplatz liegenden „Schokoladenmanufaktur Fenkart“ mit dem Rindsgulasch ein hier eher „exotisch“ anmutendes Mittagessen eingenommen. Danach ging es zur Führung, die sehr viel Historisches, aber auch Aktuelles und Interessantes in 16 Räumlichkeiten zu bieten hatte. Vor der Heimfahrt wurde schließlich noch einmal die Schokoladenmanufaktur aufgesucht, um die nächsten möglichen Sehenswürdigkeiten von Hohenems (Ruine Alt-Ems, Schloss Glopper, Nibelungenbrunnen, Museen der Schubertiade, Schokoladenerzeugung Fenkart) zu besprechen.

RPP 11-2018 - Besuch des Glockenmuseums der Fa. Grassmayr in Innsbruck
Eigentlich war im November im RPP-Jahresprogramm die Besichtigung von Schloss Ambras in Innsbruck vorgesehen. Bei der Planung wurde leider übersehen, dass das Museum den gesamten Monat geschlossen hat. Aber mit der Besichtigung des Glockenmuseums in Wilten wurde mehr als nur eine Ersatz gefunden.Treffpunkt war diesmal der Innsbrucker Hbf., von dem die meisten der 48 Teilnehmer ca. 15 Minuten zu Fuß zum denkmalgeschützten Gasthaus „Riese Haymon“ spazierten. Dort wurde nicht nur sehr gut gespeist, sondern auch die anwesenden November-Geburtstagskinder Ehrbach, Grabmeier, Hörtnagl, Kiechl, Kneringer, Krajic, DI Musyl und Schöpf Peter gefeiert, die zum Dank zwei Getränkerunden spendierten. Danach ging es kurzerhand über die Straße zum Glockenmuseum.
Auf über 400 Jahre Erfahrung, Tradition und Geschichte kann die Glockengießerei Grassmayr zurückblicken. Im Jahre 1599 goss Bartlme Grassmayr seine erste Glocke, und seit damals werden das Fachwissen und das Geheimnis seiner Glockenkonstruktionen sorgfältig gehütet. Noch heute werden nach alter Handwerkskunst in der Gussstube Glocken gegossen. In ca. 100 Ländern weltweit erklingen die Kunstwerke, die hier entstanden sind. In der Tiroler Glockengießerei wird aber nicht nur hergestellt, sondern auch restauriert. Und weil das Museum direkt an den Betrieb der Glockengießerei angeschlossen ist, konnten über die historischen Bezüge hinaus bei der Führung direkte Einblicke in das handwerkliche Geschehen gewonnen werden.
Als „Draufgabe“ gab es vor der obligaten Nachbesprechung im Gasthaus „Riese Haymon“ noch eine kurze, geführte Besichtigung der nahen Wiltener Basilkia. Das Gotteshaus wurde auf Resten einer Vorgängerkirche aus dem 5. Jahrhundert errichtet. Im Laufe der Geschichte erfuhr die bestehende Kirche mehrere Umbauten. Ihre heutige Form erhielt die Wiltener Basilika 1756 von Franz de Paula Penz im spätbarocken Stil. Das Innere der Basilika ist ein Rausch zartester Farben, vermischt mit festlichem Gold und zierlichem Rokokostuck. Die prachtvollen Deckengemälde zeigen Szenen aus dem Leben Mariens. Prachtvoll ist auch der Hochaltar mit den vier Säulen. Sie umgeben den Altaraufbau, der von einer Riesenkrone überdacht wird. Darunter im Strahlenkranz das Gnadenbild, eine etwa 90 cm hohe Muttergottesstatue mit Kind aus Sandstein - im Stil hochgotisch - aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die Wiltener Basilika wurde 1957 von Papst Pius XII. zur päpstlichen „Basilica minor“ erhöht.

RPP 12-2018 - Jahresausklang bei Weißwurst und Bier, Gasthof Stern Mittenwald
„Alle Jahre wieder“ - so beginnt nicht nur ein
beliebtes Weihnachtslied, auch die Tradition unserer RPP-Jahresabschlussfeier
könnte man so beschreiben. Denn was soll man nach all den Jahren noch neu
berichten ?? Also 2018 gab es viele Jubiläen zu feiern, wie z.B. „650 Jahre
Österreichische Nationalbibliothek“, „200 Jahre Stille Nacht“, „120 Jahre
Linzer Pöstlingbergbahn“, „100 Jahre Ende des ersten Weltkriegs“ bzw. „100
Jahre Gründung Erste Republik Österreich“, „1968 - 50 Jahre
Studentenproteste“, „40 Jahre Volksabstimmung AKW Zwentendorf“, „40 Jahre
Wiener U-Bahn“ oder die für Österreich legendäre Fußball-WM „40 Jahre Cordoba“.
Das ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt von mehr oder weniger großen
Jahrestagen. Aber auch die 100. RPP-Veranstaltung im Juni 2018 sollte hier bei
den - persönlichen - Jubiläen nicht unerwähnt bleiben.
Und bei der RPP-Jahresbilanz 2018 können
ebenfalls hervorragende Eckdaten präsentiert werden: 98 Kollegen haben
zumindest einmal an einer der 13 RPP-Veranstaltungen teilgenommen. Insgesamt
433 Kollegen und 13 Gäste haben das Programmangebot konsumiert, das sind im
Durchschnitt rund 33 RPP‘ler. Die meisten Teilnehmer wurden im November (48)
und die wenigsten im Mai (26) gezählt. Die Abschlussveranstaltung war inklusive
der Gäste mit 57 Teilnehmern (45/12) natürlich das meistbesuchte Treffen des
Jahres.
Was bietet das Jahr 2019 wieder so an besonderen Gedenk- und Ehrentagen ?? Es gibt derer sehr, sehr viele und da wären z.B. „825 Jahre Münze Wien“, „500. Todestag Kaiser Maximilian“, „500. Todestag Leonardo da Vinci“, „350 Jahre Universität Innsbruck“, „150 Jahre Wiener Staatsoper“, „80 Jahre Beginn des Zweiten Weltkriegs“, „50 Jahre Mondlandung“, „30 Jahre Mauerfall in Berlin“ …. Für die Regionale Pensionistenplattform (RPP) in der Region West beginnt im März 2019 bereits das zehnte Bestandsjahr, ebenfalls ein guter Grund zu feiern und mit Stolz auf viele weitere Jahre anzustoßen.
Zum Jahresabschluss gehört es sich jedenfalls, ein großes DANKESCHÖN an alle Kollegenauszusprechen, die zur Organisation der RPP-Veranstaltungen 2018 beigetragen haben und natürlich mit der BITTE verbunden, weiterhin die RPP zu unterstützen! Ebenfalls ein herzliches DANKESCHÖN an alle Kollegen, für die gelungenen Bilddokumentationen unserer RPP-Events!
