Aktivitäten 2017
Google, Facebook, Twitter, WhatsApp …
… wenn man sich in den elektronischen Medien umsieht und etwas besser informiert sein will über das Thema „Pensionisten“ oder „Senioren“, bekommt man die unterschiedlichsten, mehr oder weniger hilfreichen Antworten und Ratschläge: Versicherungs- und Konsumententipps, Arbeitsangebote für Pensionisten, Seniorenreisen, Seniorenturnen, Seniorendiät und, und, und …
Auch ein neuer Trend wird angepriesen: „Verlege Deinen Wohnsitz ins Ausland!“ Eine Seniorenresidenz im Süden - mildes Klima, gutes Essen, feiner Wein, südländisches Lebensgefühl. Mit der österreichischen Rente im Ausland leben und nicht mehr über unsere Politiker raunzen (lieber über andere), also: Vollpension statt nur Pension.
Die Sache hat nur einen Haken, das kostet Geld, viel Geld. Gegen die Fadheit des Pensionisten-Alltags empfehlen wir die billigere Variante: ab und zu ein Vogelhäuschen basteln und einmal im Monat an einer RPP-Veranstaltung teilnehmen - und alles ist gut.
RPP 01-2017 - Rodelausflug Maria Waldrast bei Matrei am Brenner - 26. Jänner 2017
Der Bericht für die Jänner-RPP könnte eigentlich von einem auf das andere Jahr kopiert werden und nur die Ergebnisliste wäre wieder neu zu erstellen. Für die Organisatoren ist es immer ein ständiges „Bangen“, ob der Winter und der lang ersehnte Schneefall endlich kommen werden. So wie im letzten Jahren zuvor, stellte sich das Wetter auch heuer erst nach dem „Hl.-Drei-Königsfest“ um. Innerhalb einer Woche hatte es schließlich zweimal intensiv geschneit und somit die Basis für eine Top-Rodelbahn geschaffen. Die mehrwöchigen, eisigen Temperaturen unterstützten da natürlich die Bemühungen der Bahn-Betreuer.
Den ersten „Verletzten“ gab es schon vor der Anreise zur Maria Waldrast, denn Gunsam Ernst verriss sich beim Anziehen der Sportbekleidung das „Kreuz“ so schwer, dass er vom Hotelzimmer aus seine Teilnahme schweren Herzens zurückziehen und die Heimreise antreten musste. Die restlichen 18 Teilnehmer (17 Rodler, 1 Wanderer) kamen alle gesund und munter im Klostergasthof an. In der Gaststätte stärkten sie sich mit Speis und Trank, um für den Wettbewerb gut gerüstet zu sein. Nach dem Mittagessen wurden vom Rennleiter Hörtnagl Georg die Startnummern ausgegeben und die mittlere - achte - Fahrzeit als Richtzeit für den Sieger festgelegt.
Die Naturbahn präsentierte sich von ihrer besten Seite, denn sie war vom Start bis zum Ziel griffig und ohne „Mugel“ oder „Hopser“ zu befahren. Der Ehrgeiz der Rodler für das Erreichen einer guten Platzierung war sehr groß und so manch glimpflicher „Sturz“ sollte deshalb einer „Übermotivation“ der Teilnehmer angerechnet werden. Bis auf eine kleine Blessur des Nasenrückens bei Wagner „Mike“ konnte auch heuer wieder das Rennen ohne nennenswerte Zwischenfälle (Personenschäden) beendet werden.
Bei der Siegerehrung im Parkhotel Matrei war das Staunen groß, als die Reihungen verlautbart und den drei Erstplatzierten die Ehrenpreise übergeben wurden:
1. Wagner Michael 05:46,20 (-00:00,00)
2. Hanika Dietmar 05:43,15 (-00:03,05)
3. Radis Wilhelm 05:53,91 (+00:07,71)
Das Gesamtergebnis ist unter Statistik zu finden.
Die Veranstaltung war von Hörtnagl Georg wie immer hervorragend organisiert. Nach der Preisverteilung ging es für einige (Gremer, Hörtnagl, Ominger, Weiss) mit dem Wettbewerb im „Latinisch“-Watten weiter. Unbestätigten Meldungen zufolge wurde bis in die späteren Abendstunden mit allen Mitteln um den Sieg des „Watter-Königs“ gerungen. Den Triumph soll der „Profi“-Kartler und Matreier Lokalmatador Hörtnagl Georg mit seinem Partner schließlich eingefahren haben.
Organisation: Hörtnagl Georg
Fotodokumentation: Hanika Dietmar und Ebster Karl
RPP 02-2017 - Besuch des Montafoner Heimatmuseums in Schruns - 23.02.2017
Das Montafoner Heimatmuseum Schruns befindet sich am Kirchplatz in einem über 500 Jahre alten rätoromanischen Haus, dem ehemaligen Sitz der Bergrichter. Es beherbergt Kulturgut aus dem ganzen Tal und informiert über die Lebensweise der Montafoner.
Das Museum besteht bereits seit 1906. Ein kleines Zimmer ist als Schulklasse eingerichtet, mit dem obligaten Lehrerpult, dem Harmonium und den feststehenden Holzbänken. Hier wurden in Tschagguns-Bitschweil bis 1963 acht Schulstufen gleichzeitig unterrichtet. Eine original möblierte Wohnung, bestehend aus Rauchküche, Kammer, Stube und Nähzimmer gewährt Einblick in die Wohnkultur der Talschaft. Eine Alpsennerei, Werkstätten (Hammerschmiede, Schreiner, Schuster, Weber) und eine umfangreiche Trachtensammlung runden die Schausammlung ab.
Der Museumsführer Bertle Klaus konnte viel über die Entwicklungsgeschichte des Montafon erzählen und auch die Fragen der Teilnehmer ausreichend beantworten. Nach dem Museumsbesuch mischten sich die RPP’ler in die Zuschauermenge des Faschingsumzuges auf dem Schrunser Kirchplatz. Viele Maskierte und auch die Karnevalsmusikkapellen sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Von der Atmosphäre angesteckt, blieben einige der Teilnehmer etwas länger im Montafon und fuhren erst mit späteren Zügen in Richtung Heimat zurück.
Organisation: Ehrbach Manfred
Fotodokumentation: Hanika Dietmar und Weber Karl
RPP 03-2017 Besuch des Heimatmuseums „Zur Alten Schmiede“ in Niederndorf
Im März trafen sich die Teilnehmer am Bf. Kufstein, um von hier mit dem Öffi-Bus nach Niederndorf weiterzureisen. Während der Fahrt erklärte Nairz Wilfried die Sehenswürdigkeiten und auch die Besonderheiten in dieser wunderschönen Gegend. Am Zielort wurde im "Metzgerwirt" hervorragend zu Mittag gegessen und das Menü durch eine Getränkerunde vom 60iger-Jubilar Mühlegger Otto ausgezeichnet unterstützt. Danach ging es nur wenige Meter zu Fuß zum Museum.
Die Tirolerin Lotte Kaltschmid gründete im Jahr 2004 das Heimatmuseum "Zur Alten Schmiede" in Niederndorf. In dem mit Wandmalereien ausgestatteten Gebäude befand sich früher eine Schmiede, die 1589 in Betrieb genommen wurde. Kaltschmids Vater Hugo Pichler betrieb sie von 1918 bis 1968, seitdem ist das Haus in Familienbesitz. Heute beherbergt es das Heimatmuseum, das seinen Schwerpunkt auf historische Berufe und alte Handwerkskunst legt. Die meisten Ausstellungsgegenstände stammen aus Pichlers Privatsammlung.
Im Museum sind Maschinen, Werkzeuge, Arbeitserzeugnisse und Kuriositäten ausgestellt. Sie erlauben eine kleine Zeitreise und zeigen, was Tiroler Handwerker in den letzten Jahrhunderten geleistet haben. Zu den präsentierten Handwerken und Berufen gehören unter anderem Schmied, Schlosser, Schuster, Tischler, Schneider, Hufschmied, Wagner, Gerber, Dachdecker, Imker und Tischler.
Unzählige
Ausstellungsgegenstände - vom Nagel über Glocken bis hin zum Schwert -
verdeutlichen die Vielseitigkeit des Handwerks. Das Besondere daran, viele der
ausgestellten Maschinen sind noch immer funktionstüchtig und können in Betrieb
genommen werden. Zudem erlaubt das Heimatmuseum einen Einblick in das Leben in
Niederndorf. Trachten und kleine handwerkliche Schmuckstücke wie
Hochzeitsanstecker können besichtigt werden. Lotte Kaltschmid führte die 25
RPP’ler persönlich durch das Museum und erzählte im lokalen Dialekt neben
vielem Wissenswerten auch den Ursprung ihrer Sammelleidenschaft. Ihr Ziel ist
es jedenfalls, alte Werte zu bewahren und zu vermitteln.
Nach der Besichtigung ging es noch einmal zum Gasthof "Metzgerwirt" zurück, um sich die Wartezeit auf den Bus mit einem (?) Getränk zu verkürzen und so nebenbei auch einen "Wissensabgleich" durchzuführen. Das Abschlussgetränk wurde von Ing. Sellemond Fritz - einem "Ex"- (Februar-) Geburtstagskind - ebenfalls gesponsert. Es war ein schöner, wissensvermittelnder und gemütlicher Ausflug bei herrlichem "Kaiser"-Wetter ins Tiroler Unterland.
Organisation: Nairz Wilfried
Fotodokumentation: Hanika Dietmar und Weber Karl
RPP 04-2017 Besuch der Imkerschule in Imst
Die Veranstaltung brachte einigen
organisatorischen Aufwand mit sich. Im Jahresprogramm war der Ausflug mit dem
Bienenmuseum Beschling in Nenzing vorgesehen, der wegen der Gruppengröße jedoch
zu Problemen geführt hätte. Als Ersatz wurde die Imkerschule der
Landeslehranstalt in Imst gefunden, deren Besuch wegen des Kaltwettereinbruches
und der daraus resultierenden schulischen Notwendigkeiten abgesagt werden
musste. Der Organisator Zöhrer Erwin hatte jedoch noch ein „Ass im Ärmel“ und
ermöglichte den 34 RPP’lern ein Treffen im Tiroler Bienenladen in der Nähe der
Imkerschule. Also, bei allen Ausrichtungen blieben die „fleißigen“ Bienen und
ihre Honigprodukte das bestimmende Thema.
Bevor es zum Bienenladen ging, wurde die zwischen Karrösten und Brennbichl liegende
neugotische, in Sichtsteinmauerwerk erbaute und am 8. August 1855
eingeweihte Königskapelle (auch Sachsenkapelle genannt) besichtigt. Die
Kapelle erinnert an den tödlichen Verkehrsunfall von König Friedrich August II.
im Sommer 1854 und befindet sich im Privatbesitz des ehemaligen sächsischen
Königshauses.
Danach ging es mit dem „Taxi“-Dienst oder zu Fuß
zum traditionsreichen Gasthaus Neuner. Hier wurde sehr gut zu Mittag gegessen
und auch auf die April-Geburtstage von Seebacher Walter und Habicher Alois
angestoßen. Der Weg zum Bienenladen wurde mit dem gecharterten Auderer-Bus
zurückgelegt. Empfangen wurden die Teilnehmer mit „Wenn die
Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu
leben“ - laut einem angeblichen Zitat von Albert Einstein. Was ist dran an
dieser Aussage? Wie bedeutend sind die Bienen für Umwelt und Mensch? Welche
Produkte liefert das Bienenvolk? Auf diese und noch viele
andere gestellten Fragen gab es auch durch Anschauungsobjekte unterstützte
Antworten darauf. Abschließend konnte von jedem RPP’ler noch selbst eine Kerze
aus Bienenwachs gedreht und das eine oder andere Bienen-Produkt (Honig, Pollen,
Gelée Royale, Bienenwachs, Propolis, etc.) zur Gesundheitsförderung eingekauft
werden.
Das „Abschlussgespräch“ fand wieder im Gasthaus Neuner statt, welches mit einer Getränkerunde des „Ex-Geburtstagskindes“ Jammer Herbert gesponsert wurde. Neben dem Bienen-Thema war auch der dramatische Vorfall bei der Königskapelle (Schlaganfall von Habicher Klaus) ein ernstes Gesprächsthema. Zur Beruhigung aller, die Rettungskette funktionierte perfekt. Die Erstversorgung im Krankenhaus Zams für den Rettungsflug in die Klinik nach Innsbruck erfolgte hochprofessionell.
Nach einer schweren Nacht und einer operativen Entfernung eines Blutgerinnsels im Kopf befindet sich Klaus auf dem Weg der Besserung und es kann davon ausgegangen werden, dass alles wieder gut wird! Ein DANKE an alle, für das gezeigte Interesse und die vielen Genesungswünsche an Klaus!
Organisation: Zöhrer ErwinFotodokumentation: Hanika Dietmar
RPP 05-2017 Betriebsbesichtigung der Pirlo Tubes GmbH in Kufstein
insgesamt 31 RPP-Teilnehmer trafen sich in Kufstein, um einen der europaweiten „Big-Player“ der Metall- und Kunststoffverpackungen näher anzusehen. Bevor jedoch die Betriebsbesichtigung gestartet wurde, gab es im Gasthaus „Tirol Hof“ ein sehr gutes Mittagessen und von den Mai/Juni-Geburtstagskindern Grießenböck Günter, Hanika Dietmar, Safer Erich, Schabus Helmut, Strobl Johann und Weber Karl zwei gesponserte Getränkerunden. Danach ging es vom Lokal in die nur wenige Minuten entfernte Fa. Pirlo Tubes GmbH zum Schauen und Staunen.Als Hersteller für Metallverpackungen und Tuben steht die Firma laut Eigendefinition für Zuverlässigkeit, besten Kundenservice, Sicherheit und individuelle Verpackungslösungen. Seit 109 Jahren forschen und (er-)finden sie für ihre Kunden die optimale Verpackung aus Weißblech, Aluminium und seit 2010 auch Tuben aus Kunststoff. Heute ist die Pirlo Unternehmensgruppe mit rund 430 Mitarbeitern (davon 310 im Stammwerk Kufstein) in ihrem Produktsegment der größte Hersteller in Österreich und zählt in Europa zu den Top 10. Weitere Produktionsstätten gibt es in Korneuburg (Österreich) und in Pionki (Polen). Der Umsatz betrug im vergangenen Jahr 70 Millionen €uro und es wurde in 40 verschiedene Länder exportiert.
Nach der Anlieferung des jeweiligen Rohmaterials werden alle Produktionsschritte in den eigenen Werken durchgeführt. Damit ist es möglich, im Herstellungsprozess der Verpackungen stets die Kontrolle zu behalten. Verschiedene ISO- und BRC-Zertifizierungen sowie zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohen Qualitätsansprüche und die leistungsfähige Innovationskraft der Firma. Mit einem Rundgang beginnend vom Lager (Rohstoffe im Wert von rund 3 Millionen €uro) über das Bedrucken, Stanzen, usw. bis zur fertigen Lieferung konnten die einzelnen Arbeitsschritte beobachtet werden. Die RPP’ler waren nach der Besichtigung von der Herstellung des eigentlich sehr wenig beachteten, jedoch für die verschiedensten Bereiche des Lebens und der Industrie sehr wichtigen Verpackungsmaterials beeindruckt.
Wie immer gab es auch diesmal den Abschluss mit einer „Nachbesprechung“, die am Unteren Stadtplatz im Restaurant „Purlepaus“ durchgeführt wurde. Der Gastgarten mit den schattenspendenden Bäumen war ein schöner und gemütlicher Schlusspunkt des beindruckenden Firmenbesuchs in Kufstein.
Organisation: Nairz Wilfried und Wagner Mike
Fotodokumentation: Hanika Dietmar, DI Musyl Georg und Weber Karl
RPP 06-2017 Wanderung durch die Kundler Klamm
Trotz
beginnender Urlaubszeit haben sich 26 RPP’ler in Wörgl getroffen, um von hier
aus die Erkundung der Kundler Klamm zu starten. Vom Bahnhofvorplatz ging es mit
dem ÖBB-Postbus in die Wildschönau bis nach Oberau-Lenzbrücke. Nach einem
kurzen Fußmarsch entlang der Landesstraße wurde das Gasthaus „Thalmühle“ als
erstes Etappenziel erreicht. Dort gab es ein sehr gutes, kräftiges Mittagessen.
Für die flüssige Nahrungsergänzung sorgten die Geburtstagskinder Fessler
Herbert (Mai) und Gremer Karl (Juni). Der Wirt spendierte zum Abschluss und zur
Verdauung noch eine Runde Selbstgebrannten.
Danach wurde die nächste Etappe - die Bummelzugstation Mühltal - angegangen. Von hier führte die Zugfahrt in gemächlichem Tempo vorbei an Wiesen und Wäldern bis zum Klamm-Eingang. Die Teilnehmer wurden so von einem kurzen, plötzlichen Regenguss nicht durchnässt. An der Endstation gab es einen Überraschungsempfang durch den Kundler Alt-Bürgermeister Fuchs Heinrich, der mit einem Oldtimer-Traktor Baujahr 1956 und einer Kiste gut gekühltem Hopfengold auf die RPP’ler bereits wartete. In dieser willkommenen Getränkepause erklärten Nairz Wilfried und der Alt-Bürgermeister die Historie rund um die Kundler Klamm: Der Drache ist das Wappentier und zugleich das Maskottchen der Wildschönau. Der Sage nach war die Wildschönau einst ein See. Darin hauste ein fürchterlicher Drache. Ein Bauer überlistete und verwundete ihn. Das Ungeheuer biss mit letzter Kraft einen Felsen durch und der See entleerte sich. So soll die Kundler Klamm entstanden sein.
Die Klamm stellt nicht nur den Verbindungsweg zwischen Inntal und der Wildschönau dar, sondern ist außerdem eine beeindruckende Schluchtenlandschaft und ein beliebtes Ausflugsziel. 200 Meter hohe und steile Felsflanken faszinieren ebenso wie die tosenden Wassermassen. Der wildromantische Weg führt über eine sehenswerte Holzbrücke, unter Felsvorsprüngen und durch kleinere Tunnel entlang der Wilschönauer Ache in Richtung Kundl. Im Bachbett der Ache kann man Steine verschiedenster geologischer Arten finden.
Die interessante Wanderung durch die Klamm dauerte ca. 1 Stunde. Grabmeier Günter und Breuß Manfred nutzten jedoch das Angebot, als Fahrgäste auf dem Traktor die Schlucht zu erforschen. Nach dem „anstrengenden“ Fußmarsch von ca. 3,5 km musste am Schlucht Ausgang das Gasthaus „Kundler Klamm“ als Erfrischungsstation genutzt werden. Die Getränke wurden wieder gesponsert und zwar von den Geburtstagskindern Gunsam Ernst (Juni) und Margreiter Walter (April). Mit Gesprächen und regen Diskussionen klang der tolle Ausflug aus und jeder konnte gemäß seinem veranschlagten Zeitbudget zum Bf. Kundl marschieren, um den vorgesehenen Heimfahrzug zu erreichen.
Organisation: Nairz Wilfried
Fotodokumentation: Hanika Dietmar, Breuß Manfred
RPP 07-2017 Besichtigung "Hochbehälter und Trinkwasserkraftwerk im Rosengarten" in Außerbraz
Nachdem
die RPP’ler im Jahr 2016 bei der Besichtigung des IKB-Klärwerks in Innsbruck
einiges über die Abwässer-Reinigung und die Biogas-Stromerzeugung erfahren
konnten, wurde in diesem Jahr unter anderem die Quellfassung im Hochbehälter
und das Trinkwasserkraftwerk Außerbraz als ein wichtiges Thema über die
„Lebensgrundlagen der Menschheit“ priorisiert.
Treffpunkt war dieses Mal der Bahnhof Bludenz, wo die Vorarlberger RPP-Kollegen die Tiroler und den Salzburger Teilnehmer mit ihren Autos abholten, um nach Außerbraz zu den Anlagen der Wasser- und Kraftwerksgenossenschaft zu kommen. Zur Unterstützung eines reibungslosen Shuttledienstes hat sogar der Kommandant der Betriebsfeuerwehr Wolfurt (Mayr Markus) mit dem Mannschaftsbus ausgeholfen. Bei den unscheinbaren aber umso wichtigeren Bauwerken angekommen, erklärte RPP-Kollege und Obmann Burtscher Adalbert die Entwicklungsgeschichte der Wasserversorgung sowie den Modernisierungen und Investitionen der letzten Jahre durch die Genossenschaft Außerbraz. Bereits 1624 wurde hier in einem „Brunnenbrief“ die Wasserversorgung urkundlich erwähnt und auch in jener Zeit wurde federführend ein „Burtscher“ angeführt.
Die Wasserversorgung des Ortsteiles Außerbraz besteht aus den Quellen Altoffa, Lötsch, Rosengartenberg- und Rosengartenfußquelle. Die letztere befindet sich auf einer Seehöhe von 933 Metern. 130 m weiter unten steht das Kraftwerk mit zwei Generatoren, die täglich Strom liefern. Der erste Generator (Kosten ca. 1,5 Mio. €) wurde bereits im Jahr 2004 installiert und hat sich bereits vollständig amortisiert. Im Jahr 2012 wurden die Planungen der Fassung der Rosengartenfußquelle und des zweiten Generators durchgeführt. Die Arbeiten begannen 2013 (Kosten ca. 400.000, €) und wurden 2015 erfolgreich beendet. Der erzeugte Strom wird an die Vorarlberger Kraftwerke AG verkauft und garantiert so den 236 Genossenschaftsmitgliedern bzw. den ca. 1.100 Einwohnern eine äußerst kostengünstige Wasserversorgung mit einem qualitativ hochwertigen Quellwasser (Härtegrad 7,6).
Dass
nach der Besichtigung der leichte Regen aufhörte und bei der anschließenden
gemütlichen „Grillfete“ für die 34 Teilnehmer sogar die Sonne hinter den Wolken
heraus blinzelte, sei nur so nebenbei erwähnt. Für einige wenige RPP’ler
aber ging dieser Ausflug erst nach Mitternacht zu Ende und es gibt keine
Garantie dafür, dass nur Quellwasser getrunken wurde.
Organisation: Burtscher Adalbert und sein Team
Fotodokumentation: Hanika Dietmar, Sauermoser Roland
RPP 08-2017 Besichtigung der Abfallsortieranlage der Innsbrucker Kommunalbetriebe im Ahrental
Auch die RPP-Veranstaltung im August behandelte wieder ein wichtiges Thema des Alltagslebens und stand unter dem Motto „Abfallvermeidung und Abfalltrennung“. Bevor jedoch das Besucherzentrum der Abfallsortieranlage aufgesucht wurde, genehmigten sich die 33 Teilnehmer im Gastgarten des Restaurants „Hotel Sailer“ ein gutes Mittagessen. Es gab dabei genügend Zeit für einen „Smalltalk“, der mit zwei Getränkerunden von den Geburtstagskindern Nairz Wilfried, Pittracher Hubert, Trescher Walter und Zöhrer Erwin unterstützt wurde. Danach ging es mit einer IVB-Sonderfahrt ins Ahrental.
Im Juni 2011 wurde die stark umstrittene mechanische Abfallsortieranlage Ahrental eröffnet. Seither beliefern die Gemeinden der Bezirke Innsbruck-Land, Schwaz und auch die Landeshauptstadt Innsbruck die Anlage mit ihren Restabfällen. Die Verarbeitungskapazität beträgt 116.000 Tonnen Restabfall pro Jahr. Der Müll wird im Ahrental von Wertstoffen aussortiert, zerkleinert und je nach Heizwert in unterschiedliche Fraktionen getrennt. Durch die sorgfältige Trennung in den Haushalten und die anschließende Abfallverwertung können nun 93 Prozent der Siedlungsabfälle umweltgerecht verwertet werden und nur mehr sieben Prozent landen auf der Deponie (zum Vergleich: 1993 waren es noch rund 60 Prozent der Abfälle).
Die Restabfälle werden zum Teil als Brennstoffe verwendet, die Öl oder Kohle in der Industrie ersetzen. Möglich ist das allerdings nur durch die modernen technischen Standards. Im Sinne des Umweltschutzes wird die Anlage unter anderem mit Strom aus Deponiegas betrieben. Vor der politischen Entscheidung für die Mülltrennanlage im Ahrental hatte es jahrelange Diskussionen gegeben. Eine ursprünglich geplante Verbrennanlage war an der Frage nach dem Standort (Fa. Sandoz in Kundl) durch die Ablehnung der Gemeindebürger gescheitert.
Die RPP‘ler konnten sich im Besucherzentrum einen genauen Einblick in die Abläufe der Abfallsortieranlage verschaffen und es wurde der Weg, den der Abfall nimmt, in der gesamten Prozesskette eindrucksvoll aufgezeigt. Nach der fast zweistündigen Führung ging es mit dem IVB-Bus wieder zurück nach Innsbruck. Das Gesehene und Gehörte musste bei einer Nachbesprechung „unbedingt“ noch einmal diskutiert werden.
Organisation: Habicher Alois
Fotodokumentation: Hanika Dietmar, Weber Karl
Sonder-RPP 2017 - Osttirol zum Kennenlernen
Für den mehrtägigen Sonder-RPP in diesem Jahr wurde das Motto „Osttirol zum Kennenlernen“ festgelegt und die Organisation für das Treffen vom Vorarlberger (und gebürtigen Osttiroler) RPP-Kollegen Gruber Robert übernommen. Das Motiv für das Reiseziel war die Annahme, dass einige der 31 Teilnehmer diesen Tiroler Landesteil noch nie oder nur auf der Durchfahrt kennengelernt hatten.
Dienstag, 12.09.2017
Für die Kollegen aus Niederösterreich und dem Salzburger Land hieß es sehr früh aufstehen, um mit der Bahn rechtzeitig am Treffpunkt Bf. Wörgl Hbf. eintreffen zu können. Die Abfahrtszeit für die Weiterfahrt mit dem Reisebus war auf 10:00 Uhr festgelegt. Das Schlechtwetter und die aktuell eingeholten Straßenzustandsmeldungen ließen nichts Gutes erahnen. Allein schon die Anreise nach Lienz über den Großglockner (3.798 m) auf der Hochalpenstraße mit den 36 Kehren und seinen geschichtsträchtigen Aussichtspunkten wie Fuscher Törl, Hochtor, Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit Glocknerhaus und Pasterze wäre der erste Höhepunkt des Sonder-RPP’s gewesen. Aber der Wettergott hatte mit dem starken Schneefall jedoch etwas dagegen. Aufgrund der winterlichen Fahrverhältnisse musste kurzfristig die Kettenpflicht für alle Fahrzeuge angeordnet werden. Doch die RPP’ler sind nicht nur sehr agil, sondern auch sehr innovativ und improvisationserprobt.
Anstatt über den Glockner ging es nun mit dem Reisebus durch das Brixental über Kitzbühel, Pass Thurn und Felbertauern Pass vorerst zum Alpengasthof „Tauernhaus“ zum Mittagessen. Die Speisen und Getränke mundeten ausgezeichnet. Danach wurde die Fahrt nach Matrei i.O. fortgesetzt. Beim kurzfristig von Zöhrer Erwin organisierten Ersatzprogramm stand die Besichtigung des Nationalparkhauses und anschließend der Pfarrkirche an. Im Besucherzentrum werden „die Gletscher zum Leben erweckt, Hochgebirgstiere erzählen von ihrem kargen Dasein und Menschen vermitteln die kulturellen Einflüsse in den Hohen Tauern“. Die Ausstellung präsentiert die faszinierende Flora und Fauna des einzigartigen und geschützten Nationalparks Hohe Tauern. Einige Teilnehmer mussten sich von so viel Geschichte und Natur erholen und fanden mit dem „Pensionisten-Cafè“ eine entsprechende Labstelle. Der Rest ließ sich von einem sehr kompetenten und humorigen Führer die Historie der röm.-kath. Pfarrkirche St. Alban erklären. Sie ist mit ihrem 86 Meter hohen Turm die größte Landkirche Tirols und wurde dem heiligen Alban von Mainz geweiht. Trotz eines barocken Gesamteindrucks steht die Kirche architektonisch an der Wende vom Spätbarock hin zum Frühklassizismus. Das Gotteshaus hat mit seiner Größe und seiner künstlerischen Ausgestaltung einen starken Eindruck hinterlassen.
Die restlichen 27,5 km der Fahrstrecke nach Lienz wurden mit dem Bus problemlos bewältigt. Nach dem Einchecken im Hotel „Sonne“ wurde noch die naheliegende Umgebung erkundet und die Zeit bis zum Abendessen überbrückt. Das Küchen- und Servicepersonal des Hotels gab sich große Mühe, die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Den krönenden Abschluss des ersten Tages bildete ein Lichtbildervortrag zum Thema „Osttirol im Herbstglanz“ vom bekannten Bergwander-Buchautor Walter Mair. Das mit vielen beeindruckenden Fotos der Osttiroler Bergwelt unterstütze Referat hatte alle RPP’ler imponiert. Zur Verarbeitung der Eindrücke gab es zum Ausklang des Abends noch gemütliche Gespräche an der Theke, die etwas länger gedauert haben könnten.
Mittwoch, 13.09.2017
Am Morgen galt der erste Blick aus dem Fenster nach dem Wetter. Es schien die Sonne und nur Nebelschwaden hingen an den Bergspitzen. Nach dem Frühstück ging es mit einem kurzen Spaziergang vom Hotel zur Liebburg, einem der schönsten Rathäuser Österreichs, wo die RPP’ler von der Lienzer Bürgermeisterin DI Elisabeth Blanik herzlich empfangen wurden. Ihre Ausführungen zur Bezirksstadt, zu Osttirol sowie der Politik waren sehr informativ. Von ihr gab es auf die vielen, gestellten Fragen offene und ehrliche Antworten, die alle Teilnehmer zu ihren „Fans“ werden ließ. Nach gut einer Stunde musste der Reiseleiter Gruber Robert den Empfang mit dem Hinweis auf den Besuch des Eisenbahnmuseums beenden.
Das Museum liegt auf der Hinterseite des Bahnhofs und war vom Rathaus zu Fuß in einer Viertelstunde zu erreichen. Der Obmann des Vereins - Klaus Ladinig - ließ es sich nicht nehmen, die RPP-Truppe persönlich durch das Museumsgelände zu führen. Die Mitglieder des Vereins haben seit vielen Jahren eine große Anzahl von Exponaten gesammelt, die die Entwicklung des Eisenbahnwesens in Österreich und in Osttirol dokumentieren. Die Schätze des Vereins reichen von alten Briefen und Plänen über einen kompletten Postwagen, ein Stellwerk bis hin zu beeindruckenden Dampf- und Dieselloks. Beim Betrachten und Fachsimpeln von so viel Eisenbahn kamen alle ins Schwärmen! Danach war ein Großteil der Teilnehmer geschafft. In einem Restaurant in der Nähe des Hotels wurde gut zu Mittag gegessen und die „Akkus“ wieder aufgetankt. Am Nachmittag standen schließlich die Busfahrt und der Besuch des Archäologischen Museums „Aguntum“ sowie der Schnaps- und Whiskeybrennerei „Kuenz“ in Dölsach am Programm.
Die Römerstadt Aguntum in Osttirol war die einzige römische Stadt in Tirol. Sie wurde unter dem römischen Kaiser Claudius Mitte des ersten Jahrhunderts nach Christus zum Municipium mit eigenem Stadtrecht erhoben und entwickelte sich zu einem blühenden Handels- und Gewerbezentrum. Als wichtigste Exportgüter der Region galten Kupfer, Holz, Milchprodukte und Bergkristalle aus den Tauern. Im archäologischen Park war die Führung durch die Ausgrabungen aus der Römerzeit hochinteressant und im Museum konnte ein beeindruckendes Bild der Kultur und Zivilisation der Römerzeit in den Alpen gewonnen werden. Zu sehen sind Kleidung, Reliefs, Keramik, Schmuck und Münzen. Vom Aussichtsturm war das ganze Gelände mit den kleinen Steinhäusern der einfachen „Aguntiner“ im Handwerkerviertel, das noble Atriumhaus, die Therme oder die alte 2,45 m dicke Stadtmauer zu überblicken.
Nur wenige Fahrminuten entfernt, wurde das zweite Nachmittagsziel erreicht. Die Familie Kuenz ist seit über 400 Jahren im Besitz des Erbhofs. Obstbau und Brennerei spielen hier seit jeher eine bedeutende Rolle. In der einzigartigen, sonnenseitigen Lage reift das Obst zum vollen Geschmack. Wie im Obstbau wird auch beim Brennen Wert auf größte Sorgfalt gelegt und der Brennkessel, nach alter Tradition, mit Holz aus dem eigenen Wald beheizt. Sortenreine Apfelbrände, Birnen, Zwetschken, Vogelbeere, Zirbenschnaps und mehr reihen sich um den „Pregler, dem Herrn der Schnäpse“. Eine Spezialität des Hauses ist auch der „Apfel im Holzfass“. Und fast alles wurde von den RPP’lern durchprobiert und danach einiges auch gekauft. Nach der Verkostung wurde gut gelaunt die Rückfahrt zum Hotel angetreten. Den Abend konnte jeder so gestalten wie er Lust und Laune dazu hatte. Aber um ca. 22:30 Uhr war fast die gesamte Truppe wieder im Hotel zurück und gerüchteweise soll die Sperrstunde um einiges verlängert worden sein …
Donnerstag, 14.09.2017
Nach einem ausreichenden Frühstück wurde um 08:30 der Morgenspaziergang zum Denkmal Franz Josef II angetreten, um mit der Stadtführung durch die Lienzer Altstadt zu beginnen. Der ca. 90-minütige Rundgang wurde vom 87-jährigen Osttiroler Original Steiner Robert sehr humorvoll, kurzweilig und überaus informativ gestaltet. Bei dem Spaziergang durch die gepflegte Altstadt konnten die RPP’ler viele schöne Plätze und Sehenswürdigkeiten entdecken: die Liebburg am Lienzer Hauptplatz, das Antoniuskircherl, die Reste der Lienzer Stadtmauer, das Franziskanerkloster, das ehemalige Bürgerspital mit der Josefskirche und der Johannesplatz mit der Mariensäule, um nur einige zu nennen. Er erzählte nicht nur über die historischen Daten von Stadt und Denkmälern, sondern sprach auch über Land und Leute und ließ dabei die Erlebnisse der Weltkriegszeit als Zeitzeuge dramatisch lebendig werden. Nach der Führung ging es mit einem 20-minütigen Fußmarsch zum nächsten Wahrzeichen von Lienz, nämlich Schloss Bruck, um das dort beherbergte Museum zu besichtigen.
Die Überraschung war riesengroß, als bekannt wurde, dass die Frau Bürgermeister die RPP-Truppe auf Schloss Bruck zu einem Sektempfang sowie kostenloser Führung eingeladen hatte. Bei der Besichtigung wurde die Bedeutung des Schlosses von einst bis zum heutigen Tag von Mag. Stefan Weis sehr eindrucksvoll dargestellt. Die mittelalterliche Burganlage mit Rittersaal und freskengeschmückter gotischer Kapelle wurde im 13. Jahrhundert von den Görzer Grafen als Residenzsitz erbaut und wird seit 1943 von der Stadt Lienz als Museum geführt. Besonders sehenswert ist die Kapelle zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Der Bau der zweigeschossigen Kapelle geht auf die Zeit der Romanik zurück. Zudem ist das Gotteshaus mit spätgotischem Freskenschmuck vom Pustertaler Simon von Taisten verziert. Aber auch die die größte öffentliche Sammlung von Werken des berühmten Osttiroler Malers Albin Egger-Lienz hat imponiert. Das Museum mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten bildete einen schönen Schlusspunkt für unsere Sonder-RPP-Reise 2017 „Osttirol zum Kennlernen“.
Danach ging es noch einmal zurück in die Lienzer Altstadt. Mit einem gemeinsamen Mittagessen wurde die Veranstaltung beendet. Einige Teilnehmer benutzten die Bahn über die Tauernstrecke zur Heimfahrt und der größere Teil fuhr über das schöne, diesmal verregnete Pustertal nach Hause. Ein ganz besonderer DANK gebührt den RPP-Kollegen Gruber Robert für die tolle und vorbildliche Organisation der gesamten Veranstaltung, sowie Zöhrer Erwin für die Erstellung des „Glockner-Ersatzprogramms“ !
Organisation: Gruber Robert
Fotodokumentation: Dornauer Roman, Silly Karl, Weber Karl und Weiss Wilfried
RPP 09-2017 Besuch des Haflinger Fohlenhofes in Ebbs
Bereits zum dritten Mal war heuer der Bahnhof Kufstein als Treffpunkt festgelegt worden, um eine RPP-Veranstaltung im Tiroler Unterland zu absolvieren. Diesmal sah das Programm vor, dass wir mit dem „Öffi“-Bus nach Ebbs fuhren, wo als erster Programmpunkt die Pfarrkirche zur Besichtigung anstand. Danach war das Mittagessen im Gasthaus „Oberwirt“ neben der Kirche vorgesehen. Nach dieser Stärkung und einem 15-minütigen Spaziergang war der Besuch des weltbekannten Haflinger Fohlenhofes angesagt.
Die Pfarrkirche von Ebbs, auch gerne der „Ebbser Dom“ genannt, gehört zu den bekanntesten und eindrucksvollsten Werken barocker Baukunst in Tirol. Der bayerische Baumeister Abraham Millauer schuf hier mit dem Bau der Kirche in den Jahren 1748 - 1756 sein letztes Werk. Im Gegensatz zum Äußeren der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (auch Maria Geburt), der recht einfach und weitgehend schmucklos wirkt, besticht der Innenraum dagegen durch eine außergewöhnlich prachtvolle Ausstattung. Besonders das Prunkstück der Kirche, der Hochaltar von Josef Martin Lengauer, ein geöffneter Schrein für das Gnadenbild Marias, einer holzgeschnitzten Madonna mit Kind aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, die wahrscheinlich aus der Vorgängerkirche erhalten geblieben ist und wohl als Wallfahrtsbild in die neue Kirche übernommen wurde. Die Deckengemälde schuf Josef Adam Mölk. Die Fresken erzählen aus dem Leben der Gottesmutter und zeigen über dem Hochaltar die Geburt Marias und im Langhaus die Vermählung und die Himmelfahrt. Die Gemälde über der Empore und Orgel dokumentieren den Knotenpunkt der Innschifffahrt in Ebbs und die Lage des Flussbettes direkt vor den Mauern der Kirche.
Der Fohlenhof Ebbs (gegründet 1947) ist das älteste Haflinger-Gestüt der Welt, Zentrum der internationalen Haflingerzucht. Über 100 Tiroler Haflinger - von Stuten mit Fohlen über Jungpferde bis zu den berühmten Zuchthengsten - leben am weltbekannten Gestüt. Auf den 4 ha großen Pferdekoppeln mit „Zahmen Kaiser“-Panorama können die Pferde mit Tiroler Ursprung jeden Tag direkt im Freigelände beobachtet werden. Das angeschlossene Museum liefert Informationen rund um den Haflinger, seine Verwendung, seine Bedeutung als lebendes Tiroler Kulturgut. Zwei moderne Reithallen, die Fohlenhof-Arena, ein offener Außenreitplatz sowie viele Ausreitmöglichkeiten machen den Fohlenhof Ebbs zum Erlebnis für Pferdebegeisterte. Die fast 90-minütige Führung war hochinteressant und sehr kurzweilig. Das bestätigten schon die vielen Fragen der 29 Teilnehmer.
Die RPP-Truppe fuhr vom Fohlenhof mit einem gecharterten Bus zurück nach Kufstein. Im gemütlichen Gastgarten des Gasthauses „Purlepaus“ wurde die Nachbesprechung durchgeführt. Von hier konnte schließlich jeder seine vorgesehenen Heimfahrzüge in wenigen Minuten erreichen.
Organisation: Nairz Wilfried
Fotodokumentation: Hanika Dietmar
RPP 10-2017 Besuch des Museum der
Jägerschaft in Frastanz
Eigentlich wäre laut dem RPP-Jahreskalender 2017 in Vorarlberg das „Textildruckmuseum Mittelweiherburg“ bei Hard vorgesehen gewesen. So wie es aussieht, wehrt es sich jedoch bisher erfolgreich gegen einen Besuch der RPP-Truppe. Schon zum zweiten Mal musste wegen zugesperrtem Museum oder geschlossener Gastronomiebetriebe ein Ersatzprogramm erstellt werden.
Treffpunkt war diesmal der Bf. Frastanz, von wo es ca. 10 Minuten zu Fuß zum Gasthaus „Kreuz“ zum Mittagessen ging. Sowohl die Speisen als auch die Getränke mundeten ausgezeichnet und der Meinungsaustausch war ebenfalls sehr rege. Die Teilnahme der zwei Langzeitrekonvaleszenten Gantner Adolf und Habicher Klaus wurde natürlich mit besonderer Freude registriert. Augenscheinlich fühlten sie sich in der RPP-Runde wieder sichtlich wohl. Danach spazierten alle gemeinsam zum wenige Minuten entfernten Ganahl-Areal.
Obwohl der Vorarlberger Museumswelt bereits der vierte Besuch abgestattet wurde, konnte von den 22 Teilnehmern eine gelungene Modernisierung und auch viele Neuheiten entdeckt werden. Nach dem Tabakmuseum (31.05.2012), Elektromuseum (27.11.2014) und dem Feuerwehrmuseum (29.10.2015) stand nun die Besichtigung des „Museum der Jägerschaft“ am Plan. Wer sich in dem großen Ausstellungsraum auf die Pirsch begibt, sieht die Jagd danach aus anderen Blickwinkeln. Allein durch die 20 Vitrinen Säulen, die hier wie Bäume platziert sind, bekommt man einen lebendigen Eindruck vom Lebensraum des Waldes vermittelt. Auf einer Säulenwand kann sogar das Fell der unterschiedlichen Wildarten gefühlt werden. In einem reizvoll gestalteten Diorama finden sich unzählige Präparate von einheimischen Tier- und Vogelarten. Informationen zum Erhalt eines artenreichen und gesunden Wildbestands, zur Jagd selbst sowie der Aus- und Weiterbildung der Jägerschaft runden die Führung ab. Bei der interessanten und kurzweiligen Wissensvermittlung vergingen die ca. 90 Minuten wie im Fluge und am Ende kommt man zum Schluss, dass hier kein verstaubtes Museum sondern ein aktueller Einblick der Entwicklungsgeschichte von der Hege und Pflege über die Jagd des heimischen Wildes bis zur Gegenwart präsentiert wird. Die gewonnenen Eindrücke mussten anschließend noch im Museumscafè verarbeitet werden.
Organisation: Ehrbach Manfred, Drolle Gerd
Fotodokumentation: Hanika Dietmar, Weber Karl
RPP 11-2017 Besuch des Fasnacht-Museums in Imst
Nach dem Museum gab es einen kurzen Abstecher zum Eingang in die Rosengartenschlucht mit Blick auf die ehemaligen Höhlenwohnungen bzw. auf die heute noch bewohnten Häuser, die direkt am Felsen kleben. Zum Abschluss ging es zum gegenüberliegenden Gasthof „Sonne“ zur Nachbesprechung, die noch einmal mit einer „Geburtstagsrunde“ gesponsert wurde. Zeitgerecht wurden die RPP’ler wieder mit dem Bus abgeholt, um ihre vorgesehenen Heimfahrzüge erreichen zu können.
Organisation: Keplinger Herbert
Fotodokumentation: Hanika Dietmar
RPP 12-2017 Jahresausklang in Mittenwald
Schönes, Gutes, Nettes, Funktionierendes wird kaum zur Kenntnis genommen. Oder hat man schon einmal darüber nachgedacht, wie gut es den meisten von uns eigentlich geht und trotz der besorgniserregenden politischen Weltlage im eigenen Land die Lage ruhig und überschaubar bleibt? Einmal richtig erkannt, gelingt es vielen für 2017 doch wieder eine positive Bilanz zu ziehen.
Und das geschah auch diesmal beim bereits x-ten Jahresausklang mit Weißwurst, Brezen und Bier im Gasthof Stern in Mittenwald. Insgesamt 54 Teilnehmer (44 RPP’ler, fünf Aktive und fünf Gäste) diskutierten hier über „Gott und die Welt“ und ließen dabei auch das eine oder andere Treffen Revue passieren. Mit einer gewissen Vorfreude wurde auf das neue RPP-Veranstaltungsprogramm für 2018 hingewiesen, das den Teilnehmern sicherlich wieder einige Höhepunkte wie z.B. die mehrtägige Sonder-RPP-Reise ins schöne Salzkammergut anbieten wird. Übrigens die erste Getränkerunde wurde dankenswerterweise von den „Geburtstagskindern“ DI Musyl (November), Waldner Werner (Dezember) und Dornauer Roman (Februar) gesponsert.